Zwei Informationsveranstaltungen hat die SPD Garching im März angeboten. Die thematisch ganz unterschiedlichen Vorträge fanden jeweils sehr gute Resonanz und führten zu einem interessanten Austausch mit dem Publikum.
Anfang März stellten Hartmut Spliethoff, der Inhaber des Lehrstuhls für Energiesysteme an der TU München, und Benedikt Schweiger vom gleichen Institut die Studie „100% Erneuerbare Energien für Bayern“ vor. Sie zeigten für die Bereiche Strom, Wärme und Mobilität, wie man bis 2040 komplett auf erneuerbare Energieversorgung umstellen könne, allerdings unter der Annahme von 50 Prozent Einsparungen bis dahin. Dass das kaum realistisch ist, wurde auch aus dem Publikum kritisiert, war aber die vom BUND Naturschutz als Auftraggeber der Studie vorgegebene Annahme. Neben leichter – zum Beispiel durch eine Reduktion der Abstandsvorgaben für Windräder – und schwerer zu überwindenden Hindernissen – zum Beispiel einer effizienten Wasserstofferzeugung – wollten die Referenten vor allem auf die Möglichkeiten hinweisen, die sich für jeden einzelnen, aber auch für die Gemeinden auftun: Verbrauchsreduktion, Kommunale Wärmeplanung und Kooperationen zur effizienten Nutzung von Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen.
Um „Patientenverfügung, Betreuungsverfügung und Vorsorgevollmacht“ ging es in einem Vortrag des Notars Peter Paul Gantzer, der vielen in Garching aus seiner vierzigjährigen Tätigkeit als SPD-Landtagsabgeordneter bekannt ist. Auch der Vortrag war ein „Klassiker“ aus seinem Programm. Dass der VHS-Saal im neuen Bildungs- und Familienzentrum an der Telschowstraße aber gefüllt war, zeigt, wie hoch der Informationsbedarf zu diesem Thema immer wieder ist. Gantzer nahm sich die Zeit, nach seinem Vortrag noch Einzelfragen zu beantworten. Moderiert wurde der Abend von Florian Schardt, SPD-Unterbezirksvorsitzender und Vorsitzender der Kreistagsfraktion, der einmal mehr zeigte, dass er mit Kompetenz und Bürgernähe das Zeug hat, Gantzer in den Landtag zu folgen.